Sunrise on Channel 7

3. Dezember 2012

In dieser Woche waren die grossen Prüfungen angesagt und ich wollte dabei gut abschneiden um eine Klasse höher zu steigen. Am Mittwoch standen Writing, Reading, Listening, Grammar und Vocabulary auf dem Programm. Beim Listening kam ich auf 85%, beim Grammar auf 75% und beim Vocabulary auf 88%. Die restlichen zwei Auswertungen stehen noch aus, genauso wie das Speaking welches am Donnerstag stattfand. Aber ich glaube ich sollte es geschafft haben 🙂

In den beiden Tagen vor den Prüfungen war das Wetter wiedereinmal so miserabel, dass ich mich vorallem dem Lernen widmete. Dafür wurde der Freitag ein ganz spezieller Tag. Erstens weil das Thermometer über 35 grad anzeigte und zweitens weil Pascal im australischen Fernseh war. Geplant war an diesem Tag ein Ausflug mit der Schule nach Sydney, nur in der ersten Stunde hatten wir noch normal Unterricht. Doch weil es so heiss war, zog es die Lehrerin vor zum Beach in Manly zu gehen. Dort fand seit 6 Uhr früh die Morgenshow Sunrise statt die Live auf Channel 7 gezeigt wurde und ich war mittendrin. Es reichte auch noch zu einem Foto mit der Moderatorin während einer kurzen Sendepause (siehe Foto). Zudem trat die frischgebackene australische X-Factor-Gewinnerin Samantha Jade (siehe Foto) mit Ihrem Song auf und begeisterte die Zuschauer.

 

Nach diesem ereignisreichen Morgen begann unser eigentlicher Ausflug mit einem Quiz über Australien. Die Fragen waren teilweise noch schwierig, hier einige Beispiele (mit jeweils drei Antwortmöglichkeiten):

When was Australia discovered by Captain James Cook?     
A 1770   B 1780   C 1790
 
What is the local nickname for the Sydney Harbour Bridge?      
A The Semi-circle   B The Coat Hanger   C The Big Belly
 
When did the Bridge open? 
A 1922   B1932   C 1942

Einige von uns versuchten mit allen Mitteln die Antworten zu finden und fragten einen umliegenden Busfahrer oder einen Journalisten. Auch ich versuchte mein Glück bei Passanten, doch leider wussten diese nicht alle Antworten und so verpasste ich den ersten Platz knapp (der Gewinner bekam eine Packung TimTam – Australienreisende können vielleicht verstehen, dass ich gerne gewonnen hätte…) 🙂 Die korrekten Antworten sind übrigens A, B und B.

Danach fuhren wir mit der Fähre nach Sydney und besuchten das alte Zollhaus am Hafen das nun eine Bibliothek ist. Trotzdem konnte ich einige Fotos bewundern, wie es früher beim australischen Zoll ausgesehen hat. Dort erhielten wir dann auch die Unterlagen für das nächste Spiel, bei dem wir 20 Fragen beantworten und dabei vom Hafen zum Botanischen Garden laufen mussten. Die Fragen waren so aufgebaut, dass wir das Gebiet nach Strassennamen, Restaurantnamen und Preise von Mocha und einer Fahrt im Wassertaxi finden mussten. Beim Ziel im Botanischen Garden setzten wir uns dann unter einem Baum im Schatten, assen unsere Lunch und genossen die herrliche Natur (so sollte ein Schultag immer sein…) 🙂 Übrigens, der Gewinner des zweiten Spiels gewann wieder eine Packung TimTam und diesmal holte ich mir den ersten Preis 🙂

  Klassenfoto

Am Samstagmorgen hatte ich mich verabredet um an den Bondi-Beach zu fahren. Als ich aus dem Haus lief regnete es leicht, doch dies hielt mich nicht ab um den langen Weg zum Beach zu machen (auch wenn es ein wenig komisch ist bei Regen zu einem Beach zu gehen). Als wir mit der Fähre in Sydney angekommen waren, scheinte bereits die Sonne und es wurde wieder ein richtig heisser Tag. Der Weg zum Bondi-Beach zog sich in die Länge und nach einer Busfahrt von über einer Stunde kamen wir (nach einem kurzen Abstecher zu einem kleinen Market) dann endlich dort an. Feiner Sand, klares Wasser und jedemenge Leute fanden wir an diesem berühmten australischen Strand. Doch leider konnte ich nicht zu lange bleiben, da ich am Shelly-Beach zu einem BBQ eingeladen war und so machte ich mich nach ein wenig mehr als einer Stunde (nach insgesamt 2 Stunden Hinweg und 2 Stunden Rückweg) wieder auf den Weg zurück nach Manly.

Mein Gastvater hat vor einiger Zeit gesagt, mein zweites Zuhause ist das Steyne (Pub in Manly, Infos zum Steyne findet Ihr unter meinen Links) und für diese Woche hat er mit seiner Aussage absolut recht. Ich war am Montag, Dienstag und Donnerstag nach der Schule, am Freitagabend und auch am Samstagabend dort. Es geht nicht mehr lange und alle Kellner und Kellnerinnen kenne mich bald mit Namen 🙂

Pascal

Vorweggenommen, es war eine sehr interessante, abenteuerliche und lehrreiche dritte Woche hier in Australien, obwohl das Wetter die ganze Woche wiederum nicht sehr sommerlich war. Dafür kam die Sonne pünktlich zum Weekend hervor und wir hatten Temperaturen bis fast 30 Grad. Dies nutze ich, um den ganzen Sonntag Nachmittag am Beach zu liegen, braun zu werden und mich vom anstrengenden Samstag zu erholen. Tags zuvor konnte ich zusammen mit meinem Gastvater meine ersten Erfahrungen im Kajak-Fahren machen und die hatten es in sich. Zwar machte ich mich zu Beginn nicht schlecht, doch als ich in einer relaxten Position auf meinen Gastvater wartete, drehte ich mich mit dem Kajak und war plötzlich unter Wasser. Da meine Beine unter den Metallpedalen waren, blieb ich mit einem Fuss darin stecken und konnte mich zuerst nicht befreien. Zwei Schürfungen am Fuss und einen kleinen Schock waren die Folge (auch weil ich danach an Land die vielen kleinen Qualen im Wasser sah, in dem ich kurz zuvor nach schwamm). Ich liess mich aber nicht davon abkriegen, einen zweiten Versuch zu starten und so erlebte ich zwei wunderbare Stunden im Meer mit dem Kajak. Zudem konnte ich auch noch die naheliegende Scotland Island ansteuern und die wunderschönen Strand- und Waldhäuser bewundern.

 

Die ganze Reise hier in Australien konnte ich bereits zuhause buchen, nur die Zeit über Weihnachten liess ich noch offen. Viele Destinationen kamen für „meine Ferien von den Ferien“ in Frage, doch schon vor meinem Abflug hierher war mein Wunschziel die Fiji-Inseln. Anfangs dieser Woche buchte ich sie nun endlich; meine Weihnachtsferien. Vom 22.-27. Dezember werde ich mich auf der Fiji-Insel Viti Levu in Naida von meinem Sprachaufenthalt erholen. Die Vorfreude ist riesig 🙂

Am Freitag organisierte ich einen Ausflug zum Fussballspiel Sydney FC – Adelaide United FC und zusammen mit 11 weiteren Studenten machten wir uns auf dem Weg zur Allianz Arena in Sydney. Seit anfangs Saison spielt bei Sydney ein gewisser Alessandro Del Piero, ehemaliger Nationalspieler von Italien und mit über 500 Spielen für Juventus Turin ein erfahrener Fussballer. Auch mit seinen 38 Jahren war er der beste Spieler auf dem Platz, wenn auch das Niveau in der Australischen Hyunday-League wirklich sehr schlecht ist (etwa 1. Liga-Niveau in der Schweiz). Etliche Fehlpässe und Verstolperer bekamen die 13’000 Zuschauer zu sehen. Einzig Del Piero vermochte es entscheidene Akzente zu setzen, wenn er auch nur das Nötigste an Laufarbeit verrichtete (in seinem Alter ja auch verständlich). Auch der Schiedsrichter-Assistent 2 hatte einen ganz schlechten Tag erwischt und lag gleich bei drei Offsideentscheidungen falsch (wobei einmal das Tor aberkannt wurde und zweimal ein Spieler alleine aufs Tor hätte laufen können). Was ich hier speziell finde, ist dass das gesamte Spiel auf der Grossleinwand übertragen und die Schiedsrichterentscheide in Slow-Motion nochmals kontrolliert wurden (ja, auch die drei Offsideentscheide) und so alle Spieler und Fans im Stadion die Fehlentscheidungen des Assistenten sehen konnten. So kann man das Schiedsrichtertrio auch unter Druck setzen… 🙂 Dies zeigte dann auch seine Wirkung beim Assistenten, da er danach zweimal das Offside so spät anzeigte, dass es schon fast peinlich war (ich war kurz davor ihm die Fahne wegzunehmen und selber an die Linie zu stehen) 🙂 Adelaide gewann schlussendlich verdient mit 1-2, wobei das Siegestor erst kurz vor Schluss fiel. Spannend übrigens auch die Eintrittskontrolle; meinen Rucksack musste ich zwar öffnen, einen Blick hinein machte aber niemand. Da hätte man ja alles Mögliche ins Stadion schmuggeln können… Die haben hier (noch) keine Probleme mit Pyros und dergleichen 🙂

  

Der November ist hier in Australien ein spezieller Monat, hier herscht der Ausnahmezustand: Es ist MOvember! MO = Mousetache = Schnauz! Seit einigen Jahren lassen sich die Männer im November einen Schnauz wachsen und wollen so – neben Spenden – Aufmerksamkeit auf die Gesundheit von Männern lenken. Es ist mir bereits anfangs Monat aufgefallen, dass viele junge und alte Leute mit einem Schauz herumlaufen (teilweise passte der gar nicht zu den Personen) nun ist es mir auch klar weshalb. Auch in unserer Schule gab es eine Aktion (es gibt auch Studenten die nun extra einen echten Schnauz wachsen liessen und bei der Aktion mitmachen) und wir sammelten so 91 Dollar für einen guten Zweck.

Diese Woche lernten wir auch, wieso mein neues Zuhause Manly heisst. Vor über 200 Jahren, als die Engländer nach Australien kamen, entdeckte ein Schiff auf einer Erkundungstour diese Bucht. Als die Briten an Land gingen, trafen sie auf die hier lebenden Aborigines und die sahen so männlich aus, dass die Engländer der Bucht den Namen Manly (englisch männlich) gaben.

Bald ist Halbzeit in der Sprachschule und langsam merke ich, wie mein Englisch besser wird. Am Mittwoch haben wir einen grossen Test für die nächste Klasseneinteilung und ich bin gespannt auf mein Resultat. Ich halte Euch auf dem Laufenden 🙂

Pascal

 

Der Start in meine zweite Woche hier in Down Under kam mir doch recht schweizerisch vor und es sollte die ganze Woche auch so bleiben. Nicht die schweizer Studenten machten diese Woche so helvetisch sondern das Wetter. Eine typisch schweizerische April-Woche erlebten wir hier in Sydney. Mal war es bewölkt, dann zeigte sich die Sonne und mehrmals kam sogar ein Platzregen nieder. Dies wechselte jeweils innerhalb von so kurzer Zeit, dass es eine Lotterie war, ob man am Morgen die richtigen Kleider angezogen hatte und/oder den Schirm mitnahm (oder eben nicht).

In einem sonnigen Moment schaffte ich es dann aber doch einmal im Meer schwimmen zu gehen (meine Premiere) und mich mit den grossen Wellen „anzulegen“. Das Wasser war eigentlich nicht unbedingt so kalt, doch der Wind machte das „aus dem Wasser gehen“ fast unerträglich. Ich erwarte sehnlichst den Sommer hier!!!

Beim internen Internationalen-Navitas-Tischtennis-Turnier wollte ich natürlich eine gute Figur abgeben. In der 1. Runde konnte ich gegen meine japanische Gegnerin locker spielen (und so die Gegner über meine Schwächen und Stärken im Ungewissen lassen) und gewann 11-3. Nun kam es zu einem reinen Schweizer Halbfinale. Hier musste ich schon ein wenig besser spielen, gewann aber dann schlussendlich doch noch mit 11-5. Im Finale wartete ein Franzose auf mich und hier kam ich trotz einer 8-4 Führung nochmals ins Schwitzen. Zum Schluss hiess es 11-8 für mich. Mein erstes gewonnenes internationales Tischtennis-Turnier 🙂

Von der Schule aus konnten wir eine Tour zum Sydney Tower günstiger als normal buchen und ich liess mir diese Gelegenheit nicht entgehen. Zusammen mit ca. 20 anderen Studenten, darunter auch einigen Neuen die anfangs Woche die Schule begonnen hatten (es waren ingesamt 10 und davon erneut 8 Schweizer…) fuhren wir in die Stadt. Natürlich war das Wetter wieder einmal miserabel (ok, es war „nur“ bewölkt) und so die Sicht vom Tower dadurch eingeschränkt. Nach der Besichtigung liessen wir es uns dafür in einem Pub gutgehen und tranken, neben einem guten Essen, natürlich noch ein Bier.

Viele Studenten fieberten bereits dem Donnerstag entgegen. An diesem Abend stand die Boatparty auf dem Programm. Und siehe da, Petrus hatte doch erbarmen mit uns und liess am Nachmittag die Sonne den Vortritt (am Morgen war es noch bewölkt). Bei herrlichem Sonnenschein fuhren 30 Studenten mit dem Partyboot durch die Küsten von Sydney. Bei einer Bucht mit Sicht auf das Opera House und die Harbour Bridge machten wir einen Halt und konnten zum Strand schwimmen und die herrliche Aussicht auf die Wahrzeichen der Stadt geniessen. Zudem gab es BBQ auf dem Boot und natürlich ein oder zwei Bierchen 🙂 Ein super Ausflug der sich auf jedenfall gelohnt hat.

  

Am Samstagnachmittag machten wir uns zu viert auf einen Fussmarsch der Küste von Manly entlang. Hinter dem Shellybeach hatten wir eine herrliche Aussicht auf die anderen Buchten und auf das Meer. Das Wetter spielte zum Glück mit, so dass wir bei einer kleinen Bucht einen kurzen Stopp einlegten konnten und ich als Belohnung (für den langen Fussmarsch) ein kurzes Bad im Meer nahm.

Der Samstagabend stand dann wieder im Zeichen „the Swiss weather“. Es regnete so stark, dass ich entschloss zuhause zu bleiben und mit meinen Gasteltern einen TV-Abend zu machen. Wir schauten ein australisches Komikerduo „Hamish and Andy“ welche durch Europa zogen und die verschiedensten Mutproben und Wettkämpfe gegeneinander bestritten. So sprangen sie in Bosnien von einer 25 Meter hohen Brücke in einen Fluss oder machten in Lapland ein Rentierrennen gegeneinander, wobei der Verlierer in das 3° kalte Wasser gehen musste. Es war wirklich lustig und ich werde mir auf Youtube sicher die eine oder andere Sendung auch in der Schweiz ansehen (ist auf jedenfall zu empfehlen)! Danach konnte ich die grosse Konzert-Sammlung der Gasteltern auf DVD und LP bestaunen und wir hörten einige Songs über die grossartige Soundanlage (wenn ich die Augen schloss, hätte ich meinen können ich wäre am Konzert selber…).

Spontan entschloss ich mich am Sonntag mit zwei Studentinnen in die Stadt zu fahren und das schöne Viertel the Rocks zu besuchen. Hier wurde vor über 200 Jahren die erste Siedlung in Sydney erbaut (etwas Geschichte für Euch :-)). Danach liefen wir noch über die Harbour Bridge und hatten eine fantastische Aussicht auf das Opera House und die Stadt. Auch dem Chinese Garden in Darling Harbour statteten wir einen Besuch ab. Ein herrlicher grüner Fleck mitten in der Stadt!

Am Sonntagabend planten einige von meiner Schule ein BBQ am Shellybeach. Etwa 20 Studenten waren da und es wurde ein lustiger Abend mit gutem Essen, doch pünktlich zum Schluss des BBQ brach innert weniger Minute ein Platzregen über uns aus. Wenigstens hatten wir gegessen, andere Leute hatten erst gerade das Fleisch auf den Grill gelegt als es zu regnen begann… Ich kam völlig nass zuhause an und war froh eine warme Dusche nehmen zu können.

Die zweite Woche ist vorbei (wie die Zeit hier rennt…) und ich freue mich auf die weiteren 5 Wochen hier in Manly.

Jetlag und andere highlights

11. November 2012

Nun bin ich bereits eine Woche in Down Under und ich kann schon einiges erzählen (auch über die gestellten Fragen von Niffi, ich möchte meine Mitarbeiter ja auch unterhalten in ihrer arbeitsfreien Zeit) 🙂

Meine Gasteltern (Wendy und Tony) haben mich bei meiner Ankunft gleich super empfangen und zeigten mir ihr Haus. Es ist auf einem kleinen Hügel, 20 Busminuten zum Manly-Beach. Die zwei Hunde Holly und Wylie habe ich gleich ins Herz geschlossen und sie mich auch (die sind soooo knuddelig). Mein Zimmer ist genial, ich habe einen eigenen TV und sogar eine Playstation falls ich mich mal langweile (was bis jetzt zum Glück noch nicht vorgekommen ist).

Meine ersten Nächte waren der Horror! Jeweils ca. um ein Uhr bin ich aufgewacht und konnte bis am Morgen nicht mehr einschlafen. Der Jetlag hatte mich voll erwischt und so habe ich die ersten drei Nächte nur jeweils 3-4 Stunden geschlafen. Doch seit Donnerstag ist auch mein Schlafrhythmus in Australien angekommen, nachdem ich auf einer Schulparty die verschiedenen Biersorten von hier kennenlernen durfte (es war eine Moviestar-Party und ich ging als Pascal Hügli, leider kannten die Leute hier diesen Star noch nicht) 🙂

Am Montag fühlte ich mich in die Vergangenheit zurückversetzt, es war mein erster Schultag in Manly. In der 20ig-minütigen Busfahrt hatte ich zuerst das Gefühl ich bin in der Schweiz. Von allen Seiten wurde schweizerdeutsch gesprochen und auch vor der Schule traf ich nur Schweizer. An diesem Tag hatten 12 Studenten begonnen, 10 davon waren Schweizer (und noch 2 Deutsche, wir konnten uns also alle verstehen, nur die Lehrerin hatte keine Freude daran) 🙂 Nach dem Eintrittstest und den vielen Infos konnten wir am Nachmittag dann zusammen Manly besichtigen.

In meiner Klasse ist eigentlich die ganze Welt vertreten. Studenten aus Frankreich, Chile, Japan, Brasilien, Thailand, Deutschland und natürlich aus der Schweiz. Die Klassengrösse variert täglich und eigentlich sogar stündlich, da einige Studenten es nicht immer so genau mit den Zeiten nehmen oder einfach mal ausschlafen wollen am Morgen. So hatten wir auch schon zu Beginn der ersten Schulstunde 7 Studenten und am Nachmittag waren wir dann 12. Bis jetzt habe ich noch keine Minute verpasst und ich habe das Ziel, dass es auch so bleibt (ich bin ja zum Lernen da) 🙂

In meiner Sprachschule ist sogar eine Studentin aus dem Tessin dabei, die bei der Oberzolldirektion in Bern arbeiten. Also sozusagen eine Mitarbeiterin von mir 🙂

Das Wetter war eigentlich sehr schweizerisch hier. Es gab noch keinen Tag an dem es wirklich heiss und immer sonnig war. Dafür gab es auch schon zwei Platzregen und es war immer wieder bewölkt. Ich war zwar schon ein paar Mal am Beach, aber das Wasser war mir zu kalt zum Schwimmen (ich habe ja noch Zeit).

Der Dienstag war für Australien ein spezieller Tag. Es war Melbourne Cup! Es war zwar interessant das ganz Australien für 30 Minuten aufhört zu arbeiten, alle in Anzügen und schönen Kleidern in den Pubs waren und eine Stimmung herrschte wie bei einem WM-Finale wenn in der 91. Minute der Siegestreffer fällt, aber wegen einem Pferderennen das drei Minuten dauert so einen trouble zu machen verstehe ich nicht ganz. Trotzdem war es speziell dabei zu sein und zu sehen, wie „mein“ Pferd irgendwo im Mittelfeld herumgurkte (da ganz Australien auf dieses Pferderennen wettet, hat in der Schulklasse jeder Schüler ein Pferd aus einem Topf gezogen und einen AUD bezahlt, dies nennt sich „Sweep“ und wird in vielen Büros in Australien praktiziert).

Am Freitagabend entdeckte ich zufällig auf Facebook, dass Raphi in Sydney war und so trafen wir uns am Samstag und verbrachten den Tag zusammen in Manly. Dabei waren wir Zeugen einer Hochzeit die am Shelllybeach stattfand und nachdem Fotos vom Brautpaar geschossen wurden auch die Hochzeitsgesellschaft eintraf. Die Männer kamen zwar mit Anzug und Krawatten, aber als Schuhe hatten sie Strandschuhe an was doch sehr lustig aussah. Am Abend fuhr ich mit eingen aus meiner Schule in die Stadt (30 Minuten Fahrt mit der Fähre) und zusammen mit Raphi feierten wir im Club Worldbar in der berüchtigten Kingscross die Nacht. Hier wurden die Getränke in einer Teekanne serviert und es sah lustig aus wie die Leute im Club damit herumliefen.

Meine erste Woche ist geschafft und ich fühle mich bereits als Australier! Ich habe mich bereits super eingelebt, musste wieder in die Schule, habe seit langem wieder einmal Hausaufgaben erhalten 🙁 und habe das Nightlife in Australien bereits von verschiedenen Seiten kennengelernt. Auch habe ich viel gelernt über die verschiedenen Kulturen der andernen Studenten aus Obwalden, Graubünden, Nebikon, Bern, Ticino usw. 🙂 Jetzt muss nur noch mein Englisch besser werden, dann bin ich vollstens zufrieden.

Pascal

 

(Mehr Bilder bei den pictures!)

 

 

unreale Realität

3. November 2012

Ich liege zwar in meinem Zimmer bei meiner Gastfamilie in Sydney, habe sogar bereits aus dem Flugzeug die Harbour Bridge und das Opera House gesehen und doch bin ich irgendwie noch nicht in Down Under angekommen. So ganz realisiere ich es noch nicht, obwohl ich bereits vor sechs Stunden australischen Boden unter den Füssen gespürt habe.

Aber was war das für eine Reise… Mein Flug ab Zürich hatte bereits bei meiner Ankunft am Flughafen 30 Minuten Verspätung, abgeflogen bin ich dann sogar 60 Minuten später. Damit ich meinen Anschlussflug in Singapur nicht verpasste mussten wir nun in der Luft Zeit aufholen, doch durch den Gegenwind verloren wir Minute um Minute. Ich rechnete also nicht mehr damit, dass ich pünktlich in Singapur ankommen werde. Ich genoss trotzdem meinen Flug mit diversen neuen Filmen (Madagascar 3, Ted usw.) dem guten Service und der Beinfreiheit (Fensterplatz am Notausgang) 🙂

Kurz vor Singapur fragte ich bei einem Steward nach, ob mein Anschlussflug wartet und er machte mir wieder Hoffnung. Nach der Landung dauerte es 20 Minuten bis ich endlich aus dem Flugzeug konnten (meine Hoffnung schwindete) und als ich endlich draussen war, hatte jemand die Tür unseres Gates nicht geöffnet und ich musste weitere 5 Minuten warten (nun war die Hoffnung fast ganz weg). In der Flughafenhalle sah ich dann, dass mein Flug nach Sydney bereits den Status „Gate closed“ hatte (meine Hoffnung war weg) doch ich rannte trotzdem zum Gate 13 (meine Glückzahl) und sie öffneten den Einstieg doch tatsächlich für mich und etwa 15 andere Fluggäste die ebenfalls mit dem Flug aus Zürich angekommen waren!

In Sydney landete ich dann mit 20 Minuten Verspätung, wenigstens 3 Stunden schlaf und nach dem Breakfast im Flug von Zürich mit einem zweiten Breakfast beim Flug nach Sydney. Beim australischen Zoll hatten sie Freude als sie sahen, dass ich einer von ihnen bin und liessen mich ohne Kontrolle durch (hat also doch Vorteile) 🙂 Mit dem Zug kam ich in die Innenstadt und nahm im Norden von Sydney ein Taxi. Ich hatte da schon so eine Vorahnung als ich den Typ sah und spätestens als er sagte „I’m a new Taxidriver“ hätte ich das andere Taxi nehmen sollen… Er fand meine Strasse einfach nicht! Wir fuhren zweimal die gleiche Strasse hinauf und hinab und hatte dabei sogar Hilfe von einem naviähnlichen Computer und einer Strassenkarte von Sydney. Als er dann bei einer Ampel einen normalen Autofahrer fragte ob er die Strasse kennt (so etwas habe ich ja noch nie erlebt…) wurde es mir zu bunt und ich schaltete mein GPS vom Handy ein. Zwar habe ich nun eine grössere Handyrechnung, aber wenigstens bin ich nach fast einer Stunde im Taxi dann angekommen. Netterweise hat mir der Taxifahrer dann auch nicht die ganze Fahrt in Rechnung gestellt 🙂

So und nun versuche ich zu schlafen…

PS.: Danke an meine little Sister Nicole für den Shuttle-Service an den Flughafen Zürich 🙂

 

Bald geht es los

12. Oktober 2012

Am Freitag 2. November 2012 startet meine Reise um 10:45 Uhr mit dem Airbus A380 ab Zürich Airport via Singapur nach Sydney.

Wenn alles planmässig verläuft lande ich am Samstag 03. November 2012 um 18:00 Uhr Ortszeit in Sydney am Kingsford Smith International Airport.

Hier könnt Ihr meine Reise bis zum Rückflug am 20. Februar 2013 verfolgen.

Pascal